Kinofilm - A Billion Lives - Dampfen rettet Leben

“A Billion Lives”– Eine Milliarde Leben. So lautet der Titel des Dokumentarfilms von Aaron Biebert, der im Mai dieses Jahres in den amerikanischen Kinos angelaufen ist und seitdem stark polarisiert. Eine Milliarde Menschen könnten laut der WHO, der Weltgesundheitsorganisation, in diesem Jahrhundert durch die gesundheitlichen Folgen von Tabakzigaretten zu Tode kommen. Dass Dampfen längst nicht so schädlich ist wie der Zigarettenkonsum ist unumstritten. Doch warum wird die Öffentlichkeit nicht über diese bessere Alternative aufgeklärt? Aaron Biebert ist in seinem Film dieser Frage nachgegangen. Wir möchten euch im Folgenden einen kurzen Überblick über dieses umstrittene Thema geben.

In einem Interview erklärt Biebert, dass er weder Raucher noch Dampfer sei. Als ein Freund von ihm an Lungenkrebs starb, begann er, sich über die Folgen des Rauchens, Entwöhnung und auch das Dampfen zu informieren. Je tiefer er nachforschte, desto mehr enthüllte er schließlich die korrupten Machenschaften von Pharmaindustrien, Politik und Tabaklobby. Er führt an, dass bewusst falsche Informationen über das Dampfen gestreut werden, um ein negatives Image der E-Zigarette in der Öffentlichkeit zu schaffen. Zudem wirft er vor, dass Rauchern durch einseitige Berichterstattung bewusst die Möglichkeit genommen wird, auf die gesündere Alternative umzusteigen. Doch warum?

In dem Dokumentarfilm kommen Experten aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu Wort. Als ein Fürsprecher des Dampfens erklärt der ehemalige Leiter des amerikanischen Gesundheitsbündnisses „Action on Smoking and Health“ Clive Bates, wie bewusst über die Folgen der E-Zigarette Lügen verbreitet werden. Dabei sieht Biebert überraschenderweise nicht die Tabakindustrie an vorderster Front als Kämpfer gegen die E-Zigarette. Seinen Recherchen zufolge soll vielmehr die Pharmaindustrie für die Fehlinformationen verantwortlich sein. Als Grund hierfür nennt er – wie so oft – monetäreInteressen: Die Pharmaindustrie verzeichnete in den letzten Jahren enorme finanzielle Einbußen an Nikotinersatzmitteln. Durch das Dampfen gelingt es vielen Menschen, von der herkömmlichen Tabakzigarette loszukommen. Ein herber Schlag für Pharmaindustrie.

Dass das Thema Rauchen eine große Sache ist und bleibt, wird schnell klar: weltweit rauchen immer noch 20% der Bevölkerung und die Tabakindustrie sorgt bei Interessensvertretern auch in der Politik für stattliche Gehälter. Dass diese also um der Gesundheit willen der Menschen freiwillig auf den Umsatz in Milliardenhöhe verzichten, ist unwahrscheinlich. Doch der Kampf um das Geld wird auf dem Rücken der Endkonsumenten und nicht zuletzt vieler Kinder, die dem Passivrauch ausgesetzt sind, ausgetragen. Biebert appelliert in seinem Film an Politiker und Lobbyisten, zugunsten der Konsumenten endlich auf die falsche Berichterstattung zu verzichten und so für mehr Klarheit in der Bevölkerung zu sorgen. Unser Fazit: ein brisantes Thema, das wieder einmal die Macht des Geldes demonstriert und noch langfristig für Zündstoff sorgen wird. Es ist kein Film pro Dampfen, vielmehr eine Zusammenstellung von breitgefächerten Argumentationsrichtungen.Somit geht eruns alle, egal ob Raucher, Dampfer oder Nichtraucher etwas an.

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