Cloud Chasing - Wolke

Cloud Chasing erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Doch was ist überhaupt „Cloud Chasing“? In der Welt des Dampfens bedeutet „Cloud Chasing“  eine kunstvolle Art des Dampfens, die darauf abzielt, riesige Dampfwolken – sogenannte „Clouds“ –zu erschaffen. Einige nennen es auch „Stunt Dampfen“ oder „Extreme Dampfen“, während andere dazu schlichtweg „Sub-Ohm Dampfen“ sagen.

Was ist Cloud Chasing?

Viele Dampfer tüfteln ständig an ihren Mods und Verdampfern herum, weil sie das Dampfen nicht mehr nur als Hobby, sondern vielmehr als Sportart ansehen. Es gibt sogar Wettbewerbe, bei denen die Dampfer mit den größten Clouds Preise in Höhe bis zu tausenden Dollars gewinnen können.

Diese Wettbewerber nennen sich selbst Cloud Chaser und die dazugehörige Sportart heißt – ihr habt es geahnt – Cloud Chasing. Die Welt des Cloud Chasings ist eine Subkultur, die immer mehr an Anziehungskraft gewinnt und so nach und nachweltweit immer mehr Menschen begeistert.

 

8 Dinge, die ihr über Cloud Chasing unbedingt wissen müsst

 

Jetzt, wo ihr ja wisst, was Cloud Chasing ist, gibt es noch ein paar wichtige Dinge, die ihr kennen solltet, wenn ihr darüber nachdenkt, in die Welt des Cloud Chasings einzutauchen. Cloud Chasing kann nämlich echt gefährlich werden, wenn man die Grundzüge nicht verstanden hat. Um größere Verletzungen zu vermeiden und natürlich kunstvolle Clouds zu erzeugen, gibt es jetzt hier ein paar Basics für euch:

1. Batteriesicherheit: Durch missbräuchliche Benutzung von Batterien kann das Gerät Feuer fangen! Benutzt deshalb immer die sichersten Batterien, die ihr finden könnt. Dazu gehören unter anderem Batterien von AW, Sony, VTC4/ VTC5, Samsung, LG und Panasonic. Lasst außerdem niemals euer Aufladegerät unbeaufsichtigt!

2. Airflow: Die richtige Mischung von Widerstand und Airflow ist der Schlüssel zum Erfolg. Je geringer der Widerstand, desto mehr Airflow braucht ihr. Aber Vorsicht:  zu viel kann den Dampf ausdünnen oder rasch auflösen, während zu wenig gar nicht erst genug Dampf aufbauen kann. Als Cloud Chaser wollt ihr ja schließlich nicht nur große, sondern auch möglichst dichte Clouds. Aus diesem Grund ist es ganz schön tricky, den Airflow richtig einzustellen, ohne den Mod zu überhitzen.

3. Cloud Chasing Liquid: Diese besteht aus einer Mischung aus Propylenglykol (PG) und Vegetable Glyzerin (VG). Der Grund hierfür ist, dass ihr keine raue Kehle bekommt und dadurch das Erlebnis angenehmer ist. Für das Cloud Chasing allerdings ist es am besten, ein VG basiertes E-Liquid auszuwählen, da hierbei die Flüssigkeit dickflüssiger ist. Dadurch entstehen dichtere Dampfwolken. Das ideale Mischungsverhältnis zum Cloud Chasen ist 90% VG 10% PG ohne Aromen, da diese auch den Dampf ausdünnen können.

4. Mod: Den richtigen Mod zu verwenden, ist ebenfalls essentiell. Um mögliche Explosionen oder gar Feuer zu vermeiden, achtet stets darauf, in einen Mod zu investieren, der einen geringen Widerstand eurer Wicklungen unterstützt. Es gibt zwei Arten von Mods: Digital regulierte und mechanische Mods. Cloud Chaser wählen meist Mech-Mods. Diese haben eine bessere Belüftung. Mechanische Mods sind aber nicht unbedingt für Anfänger geeignet. Sie setzen ein ausreichendes Wissen über Batteriesicherheit und das Ohm’sche Gesetz voraus.

5. Verdampfer: Für diejenigen Cloud Chaser unter euch, die an Wettbewerben teilnehmen möchten, ist ein Rebuildable Drip Atomizer (RDA) ein absolutes Musthave. Mit RDAs müssen die Cloud Chaser ihre eigenen Wicklungen bauen, welche mithilfe eines Schraubenziehers angebracht werden. RDAs werden auch „Tröpfler“ genannt, weil die E-Liquids manuell direkt auf eine der Wicklungen vor allen paar Zügen getröpfelt werden muss. Natürlich ist diese Technik zu aufwendig für die tägliche Benutzung, aber genau richtig zum Cloud Chasing, da hierdurch recht homogene Clouds produziert werden können.

6. Inhalieren und richtig ausatmen: Genau wie bei Tricks mit Zigarettenrauch bedarf es auch beim Cloud Chasing der richtigen Technik und einiger Monate an Übung. Dies beinhaltet eine optimale Körperhaltung sowie die korrekte Inhalier- und Ausatemtechnik. Wenn ihr zum Beispiel zu schnell ausatmet, wird die Cloud ausdünnen. Für große und dichte Clouds solltet ihr also langsam ausatmen. Ein anderer Tipp ist, sich beim Ausatmen mit dem Körper leicht nach hinten zu bewegen.

7. Wattieren: Ein anderes wichtiges Element, um große Clouds zu kreieren, ist das Wattieren. Mit der richtigen Wattierung könnt ihr das meiste aus eurem e-Liquid herausholen. Dreht hierfür ein Stück Watte ein und schneidet die Enden ein wenig ab. Daraufhin schiebt ihr sie zwischen die Wicklung. Achtet dabei darauf, dass ihr die Enden nach unten biegt, sodass sich die Watte mit dem Liquid vollsaugen kann.

8. Wicklung: Beim Cloud Chasing hängt vieles davon ab, wie ihr eure Wicklungen baut. Kurzum: je geringer der Widerstand eurer Wicklungen, desto größer die Clouds. Natürlich spielen alle oben genannten Faktoren auch eine wichtige Rolle, aber die Wicklung ist sozusagen das Herzstück. Es gibt Verdampfer mit single oder dual coil Wicklungen. Cloud Chaser wählen eher doppelte Wicklungen, weil diese mehr Dampf produzieren können.

 

Die Gefahren des Cloud Chasing

 

Mit Sub-Ohm Tanks kann jeder dampfen, aber Cloud Chasing ist wirklich nur für die Harten unter euch. Extreme Sportarten bringen immer ein hohes Risiko mit sich und das gilt auch fürs Cloud Chasen. Wenn ihr alles beachtet, dann macht es richtig viel Spaß. Aber die Gefahr ist natürlich immer noch gegeben. Wenn ihr euch eurer Sache nicht ganz sicher seid oder nicht genug über Batteriesicherheit und das Ohm’sche Gesetzt wisst, dann kann das Ganze echt gefährlich werden. Deshalb ist es ganz wichtig, Bescheid zu wissen, wie zum Beispiel welche Batterien in Kombination mit Wicklungen von niedrigem Widerstand sicher sind, wie oft Batterien gewechselt werden müssen oder wie groß die Luftlöcher sein sollten. Beim Cloud Chasing werden nämlich die Batterien an ihr Limit gebracht.

Wenn ihr also nicht wisst, wann ihr die Batterie wechseln solltet oder gar falsche benutzt, kann das Ganze in einer Explosion enden. Wenn sich beim Cloud Chasing die Batterie einmal zu heiß anfühlt, dann brecht unverzüglich ab! Legt den Mod beiseite, lasst ihn abkühlen und entfernt euch vom Gerät. Sollten Zweifel irgendeiner Art bestehen, benutzt einfach die Sub-Ohm Tanks weiter oder erkundigt euch im E-Zigaretten Fachgeschäft. Ihr spielt nämlich im wahrsten Sinne des Wortes mit Feuer.

 

Cloud Chasing - Liquid

Gegner des Cloud Chasing

 

Wie es sich mit jeder neuen Sportart verhält, so hat auch Cloud Chasing viele Gegner. Zahlreiche Menschen sind der Meinung, diese Aktivität sei lächerlich und auch einige Cloud Chaser finden es absurd, das Ganze als Sport zu bezeichnen. Die Unterstützer hingegen glauben, dass Cloud Chasing dabei helfen kann, den bewussteren Umgang mit dem Dampfen zu stärken, insbesondere auch bei Rauchern. Indem den Menschen gezeigt wird, wie das Dampferlebnis das gewöhnliche Rauchen übertreffen kann, hoffen sie, dass viele das Rauchen aufgeben. Einige traditionelle Dampfer hingegen denken, dass Cloud Chasing das Dampfen in ein schlechtes Licht rückt. Als Gründe hierfür führen sie an, dass die Cloud Chaser, welche auch in der Öffentlichkeit große Clouds produzieren, anzüglich und prahlerischwirken. Und auch wenn der Dampf nicht schlecht riecht, sehen Nichtraucher das Dampfen immer noch als Belästigung an. Der Markt für RDAs und Sub-Ohm Tanks hat enorm an Umsatz zugenommen und derzeit ist auch kein Rückgang zu erwarten. Ob man es also hasst oder liebt – Cloud Chasing hat gerade erst begonnen.

 

Zusammenfassung

 

Cloud Chasing ist eine Sportart mit einem hohen Funfaktor, die sich weltweit immer steigender Beliebtheit erfreut. Aber Vorsicht: Cloud Chasing birgt ein hohes Risiko und sollte nicht ohne genaueste Kenntnis der Technik ausprobiert werden. Denn auch hier gilt: Safety first. An dieser Stelle bleibt uns noch zu sagen:

Viel Spaß euch beim Cloud Chasen und danke fürs Lesen und Teilen!

Wenn Ihr Fragen zum Cloud Chasing, Liquids oder der richtigen Wicklung habt, freuen wir uns, euch diese in einem Kommentar zu diesem Blogbeitrag beantworten zu dürfen.

Euer Team von my-eLiquid