Wie schädlich die E-Zigarette wirklich ist, sorgt schon seit Längerem weltweit für kontroverse Diskussionen. Während das eine Lager auf zahlreiche Studien verweist, welche die E-Zigaretten als ungefährlich einstufen, mahnt das andere Lager aufgrund fehlender Langzeitstudien vor vorschneller Entwarnung. Welchen Seiten nun Glauben geschenkt werden soll, lässt den Endverbraucher im Unsicheren.
Vor kurzem hat der zweitgrößte Tabakkonzern der Welt „British American Tobacco“ eine groß angelegte Studie in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse dürften die Dampfer freuen. Sie zeigen nämlich, dass der Dampf der E-Zigarette , im Gegensatz zur herkömmlichen Tabakzigarette, keine Schäden an der menschlichen DNA hinterlässt....
Mit dem Rauchen aufzuhören, ist aktuell so angesagt wie nie. Ein steigendes Gesundheitsbewusstsein der Menschen sowie der vermehrte Zugang zu Informationen über die Schädlichkeit von Zigaretten in den letzten Jahrzehnten sorgen für ein breites Umdenken in der Gesellschaft. Die Zeiten, als Rauchen noch völlig akzeptiert und alltäglich war, sind eindeutig vorbei. Viele ehemalige Raucher haben bereits das Dampfen als Alternative entdeckt. Die E-Zigarette als Produkt zur Rauchentwöhnung hat sich längst etabliert. Kritiker warnen jedoch, dass die Auswirkungen des Dampfens noch nicht ausreichend erforscht sind. Während bei der herkömmlichen Tabakzigarette die anfallenden Verbrennungsprodukte für die Entstehung von Krebs verantwortlich gemacht werden, findet beim Dampfen gar kein Verbrennungsprozess statt, sondern durch niedrigere Temperaturen lediglich ein Verdampfen der Flüssigkeiten. Was die Inhaltsstoffe der verdampften Liquids wiederum bewirken, war Gegenstand der aktuellen Forschungsarbeit des Tabakkonzerns.
Im Labor haben Wissenschaftler bei „British American Tobacco“ untersucht, welche Auswirkungen der Dampf der E-Zigarette auf die am stärksten betroffenen Zellen, die Lungenzellen, hat. Die Zellen beinhalten im Zellkern die DNA, die Erbinformation. Die DNA ist ein Doppelstrang, welcher durch Verdopplung die Informationen an neu gebildete Zellen weitergibt. Rauchen verursacht Fehler in diesem Doppelstrang. Wenn Reparaturmechanismen nicht einsetzen, wird diese falsche Information verdoppelt. Dies kann zu einer Krebserkrankung führen. Dass es zu diesem Vorgang beim E-Zigarettendampf nicht kommt, gab Dr. James Murphy, der Leiter der Untersuchung bekannt. Dampfen füge dem Körper wesentlich weniger Schäden zu als Rauchen. Diese Ergebnisse decken sich auch mit zahlreichen anderen Studien, die in den letzten Jahren die Schädlichkeit des Dampfens untersucht haben.
An dieser Stelle werden sich sicherlich einige fragen, was ein Tabakunternehmen dazu veranlasst, eine derartige Studie in Auftrag zu geben. Auch British American Tobacco konnte in den letzten Jahren einen Rückgang der Verkaufszahlen vermerken. Aus diesem Grund versucht der Tabakkonzern mit der Einführung und Bewerbung einer eigenen E-Zigarette in den Dampfermarkt einzusteigen. Vor diesem Hintergrund ist die Studie natürlich auch dem eigenen Marketing dienlich und muss daher kritisch betrachtet werden.
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